Autorenlesung mit Franzobel aus seinem neuen Roman „Hundert Wörter für Schnee“
Dienstag, 11. März 2025 | 19:30 Uhr
„Im Herbst 1897 bringt der US-amerikanische Entdecker und Abenteurer Robert Peary sechs Inughuit, so der Name der im Norden Grönlands lebenden Menschen, auf einem Dampfschiff nach New York. Untersucht sollen sie werden, vor allem aber ausgestellt und hergezeigt. Vier von ihnen sterben schnell an Tuberkulose, einer wird zurückgebracht – der neunjährige Minik aber bleibt. Seine Geschichte – Taufe, Schule, betrügerischer Pflegevater, Flucht – sorgt für Schlagzeilen. In Franzobels Roman wird Minik nicht nur zum Spielball zwischen der zivilisierten amerikanischen Kultur und der angeblich primitiven eines Naturvolkes. Sein Schicksal ist ein Heldenlied auf den Überlebenskampf eines beinahe ausgestorbenen Volkes, das bewiesen hat, wie der Mensch selbst in der unwirtlichsten Gegend überleben kann.“(Verlagstext)
Zum Autor: Franzobel, geboren 1967 in Vöcklabruck/Österreich, wollte zunächst Erfinder werden, studierte dann aber doch Germanistik und Geschichte in Wien. Bereits während des Studiums begann er mit dem Schreiben literarischer Texte und lebt seit 1989 als freier Autor. Franzobel erhielt zahlreiche Literaturpreise, darunter den Ingeborg-Bachmann-Preis und den Bayerischen Buchpreis.
Eintritt: 8.- / ermäßigt 5.- Euro