Schauspiel von Samuel D. Hunter | Deutsch von Stephan Hoffmann

Bei den Filmfestspielen in Venedig 2022 feierte „The Whale“ umjubelte Weltpremiere.
Autor Samuel D. Hunter hat selbst das Drehbuch seines Stückes dazu geschrieben. Der 1981 in Idaho geborene Theaterautor gehört schon sehr viel früher zu den hochgelobten und mit Preisen ausgezeichneten Dramatikern. „Der Wal“ ist eines seiner persönlichsten Stücke. Erfahrungen aus der Schulzeit an einer fundamentalistisch religiösen Schule verknüpft er mit denen aus seiner Lehrtätigkeit als Dozent für kreatives Schreiben.
Wie schreibt man ein Stück über Verbundenheit und Empathie? Warum zieht sich die Moby Dick-Geschichte wie ein roter Faden durch die herzzerreißende Geschichte des Online-Englischlehrers?
Charlie, ein ehemaliger Universitätsprofessor, ist nach einer persönlichen Tragödie auf einer Couch in Nord-Idaho gestrandet. Kontakt hat er nur zu seiner Krankenschwester, einem Missionar, seit kurzem wieder zu seiner Ex-Frau und seiner Teenager-Tochter Ellie.
Das „erschütternd gute, scharfsinnige und witzige Stück“ (Time Out, New York) behandelt mehr als Bluthochdruck und Übergewicht. Es geht um Charlies gegenwärtige Situation, um
emotionale Ebenen, komplexe Charaktere und zerbrochene Beziehungen aus seiner Vergangenheit, die sein Leben schicksalhaft mitbestimmt haben. Es ist ein Stück über Liebe und Erlösung, über hart erkämpfte Hoffnung. Ein Schauer-Stück voller Zärtlichkeit.

Das Euro-Studio Landgraf kommt mit Thorsten Münchow in der Titelrolle mit dieser Neuproduktion nach Neumünster.

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